Die neue Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der südlichen Aartalbahn zwischen Bad Schwalbach und Wiesbaden ist online – mit einem erfreulichen Ergebnis: Der Nutzen-Kostenkoeffizient liegt bei 2,12. Die Wirtschaftlichkeit der Reaktivierung ist damit nachgewiesen.
- Link zur Machbarkeitsstudie auf dein.wiesbaden.de (7,48 MB).
- Bürgerbeteiligung auf dein.wiesbaden.de
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Warum nicht durch bis zum Hauptbahnhof?
Das hat zwei wesentliche Gründe, so die Planer:
(1) Die Strecke zum Hauptbahnhof sei schwieriger (=teurer) zu reaktivieren. Es fehlen Weichenverbindungen, ein Bahnsteig und das entsprechende Gleis wurde teilweise sogar schon bebaut.
(2) Die Fahrt zum Hbf hat nicht so viele Vorteile wie die nach Wiesbaden Ost. Denn – wer weiter in die Stadt will (die wenigsten wollen ja zum Hbf direkt), muss in den Bus umsteigen. Und das kann eben auch schon bspw am Bahnhof Dotzheim passieren. Mit dem Zug erst zum Hbf dauert unterm Strich länger. Und: Wenn man die Zeiten gut taktet, ist der Umstieg in Ost zur S-Bahn nach Mainz/Flughafen/Frankfurt recht fix; auch hier eine entsprechende Zeitersparnis gegenüber dem Umstieg im Hbf.
Ich hätte eine Durchbindung nach Mainz ja naheliegender gefunden. Aber der RMV hat es sich wohl einfach gemacht, und in der Studie nur den Wiesbadener Hbf oder Ostbhf. als Endpunkte untersuchen lassen. Weitsicht sieht anders aus…
Das ist aber eine Bahn und keine Straßenbahn, also kein wirklicher Ersatz für selbige. Das fängt an bei Kreuzungen mit Straßen an. Will die Stadt wirklich ein Ostfeld ohne Straßenbahn bauen? Geht das überhaupt? Oder ist das eine Notlösung für das BKA?