Öffentlicher Raum ist innerstädtisch knapp. Verkehrspolitik ist meist eine Politik der Umverteilung von Raum, Zeit oder Geld. Bei den meisten Maßnahmen gibt es folglich Gewinner und Verlierer.

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen und von weiten Teilen der Bevölkerung mitgetragenen Verkehrspolitik ist Transparenz – davon sind wir überzeugt. Zur Transparenz zählen wir nicht nur die Erklärung von Ursachen und Zusammenhängen oder die Trennung von Sach- und Parteipolitik. Zur Transparenz zählen wir vor allem: Daten, Daten, Daten. Stichwort open data.

Es wäre ein einfaches, beispielsweise den Erfolg der Umweltspuren durch Offenlegung messbarer Zahlen zu belegen. Gleiches gilt für die Einrichtung von Radspuren, den Sinn von verkehrslenkenden Maßnahmen (wie Abbiegeverboten) und vielem mehr.

Eine Vielzahl von Daten wird heute bereits erhoben – aber nicht veröffentlicht. Mit der Einführung von DIGI-V werden nochmals deutlich mehr Daten erfasst. Eine Goldgrube, zu der beispielsweise folgende (bereits heute oder in naher Zukunft erfassten) Daten gehören:

  • Belegung der im Stadtgebiet befindlichen Parkhäuser und P+R-Parkplätze
  • Verkehrszählungsdaten Strecken – Verkehrsbelastungen der Straßen(abschnitte), aufgeschlüsselt nach Verkehrsmittel
  • Verkehrszählungsdaten Knoten – Anzahl und Durchschnittsgeschwindigkeiten passierender Fahrzeuge, Fahrzeugzahlen nach Grünphasen, (…)
  • Ist-Auslastung der ESWE-Busse
  • Ist-Verspätungen der ESWE-Busse und deren Entstehungsorte
  • Bewegungsdaten der ESWE MeinRad-Räder

Wir erhoffen und erwarten seitens der Stadt eine transparente Offenlegung aller1nicht-persönlichen verkehrsrelevanten, erfassten Daten im Rahmen einer einfach zugänglichen Schnittstelle. Und wir werden im Rahmen unserer eigenen Möglichkeiten selbst für die Offenlegung dieser Daten sorgen. Stichwort: Umfangreiches Open Data.